PKV: Anforderungen an die Anzeigepflicht von Vorerkrankungen

Rechtsanwalt für Sozialrecht
11.09.2012
Der Bundesgerichtshof hat 2011 entschieden, dass die Anforderungen an den Beweis einer ordnungsgemäße Anzeige von Vorerkrankungen bei Krankenversicherungsverträgen nicht zu hoch sein dürfen. Es genüge, wenn der Versicherte laienhaft schildern könne, welche Beschwerden und Krankheitsbilder er gegenüber dem Versicherungsagenten angegeben habe.

Krankentagegeldversicherung: Arbeitsunfähigkeit einer Versicherungsmaklerin

Rechtsanwalt für Sozialrecht
01.09.2012
Der Bundesgerichtshof hatte kürzlich über den Krankentagegeldanspruch einer Versicherungsmaklerin wegen orthopädischer Beschwerden (Hals- und Lendenwirbelsäule) zu entscheiden.

Krankentagegeldversicherung: Arbeitsunfähigkeit durch Mobbing

Rechtsanwalt für Sozialrecht
31.08.2012
Der Bundesgerichtshof hat in einem Verfahren über die Arbeitsunfähigkeit einer Lehrerin wegen Mobbings am Arbeitsplatz entschieden. Der BGH sprach der Klägerin einen Anspruch auf Krankentagegeld zu und machte deutlich, dass sich die Versicherte nicht auf einen anderen Arbeitsplatz verweisen lassen müsse, auch wenn dadurch ihre Arbeitsfähigkeit wiederhergestellt werden könnte.

Berufsunfähigkeitsversicherung: Erstattung von Anwaltskosten bei Rücktritt der Versicherung

Rechtsanwalt für Sozialrecht
20.08.2012
Das Oberlandesgericht Frankfurt hat in einem aktuellen Verfahren entschieden, dass der Versicherer im Rahmen einer privaten Berufsunfähigkeitsversicherung dem Versicherten im Falle einer unberechtigten Kündigung grundsätzlich die entstandenen Rechtsanwaltskosten zu erstatten hat.

Krankentagegeldversicherung: Arbeitsunfähigkeit nach Bandscheibenvorfall

Rechtsanwalt für Sozialrecht
14.08.2012
Das Oberlandesgericht des Landes Sachsen-Anhalt hat entschieden, dass bei einem selbstständigen Viehhändler die Voraussetzungen für die Anerkennung eines Leistungsanspruchs gegen die private Krankentagegeldversicherung aufgrund eines Bandscheibenvorfalls vorliegen.

Berufsunfähigkeit: Keine Anfechtung des Vertrages bei zu schnellem Vorlesen von Gesundheitsfragen

Rechtsanwalt für Sozialrecht
02.08.2012
Das Oberlandesgericht Stuttgart hat entschieden, dass ein Berufsunfähigkeitsversicherer nicht dazu berechtigt ist, den Versicherungsvertrag wegen arglistiger Täuschung anzufechten, wenn beim Vertragsschluss die betreffenden Gesundheitsfragen so schnell vorgelesen wurden, dass der Versicherte nicht hinreichend in der Lage war, sie zu verstehen.

PKV: Kostenübernahme für Beatmung und Überwachung von Vitalfunktonen einer ALS-Patientin

Rechtsanwalt für Sozialrecht
25.07.2012
Das Landgericht Köln hat in einem Verfahren entschieden, dass die private Krankenversicherung einer ALS-Patientin auch diejenigen Kosten zu tragen hat, die dadurch entstehen, dass eine lebensnotwendige Beatmung auch dauerhaft überwacht werden muss. Besteht nach den einschlägigen Versicherungsbedingungen eine Erstattungspflicht grundsätzlich nur für ärztliche Leistungen und wird die Überwachung durch intensivmedizinisch ausgebildete Pflegefachkräfte durchgeführt, so hält diese Beschränkung der Erstattungspflicht einer Inhaltskontrolle nicht stand.

PKV: Nach Anfechtung des Versicherungsvertrags Aufnahmepflicht zum Basistarif

Rechtsanwalt für Sozialrecht
18.07.2012
Das sächsische Landessozialgericht hat in einem aktuellen Verfahren entschieden, dass nach Anfechtung des privaten Versicherungsvertrags die sog. Auffangpflichtversicherung in der gesetzlichen Krankenversicherung nicht greift. Der Versicherte hat jedoch einen Anspruch nach dem Versicherungsvertragsgesetz, dass ein anderer privater Versicherer ihn zum Basistarif versichert.

Private Krankenversicherung: Kündigungsrecht bei Beitragserhöhung einzelner Tarife

Rechtsanwalt für Sozialrecht
12.07.2012
Das Landgericht Ulm hat entschieden, dass ein Versicherungsverhältnis auch dann in Gänze kündbar ist, wenn sich lediglich ein einzelner Tarif hinsichtlich des Beitrags erhöht.

Private Krankenversicherung: Zumutbarkeit von Nachuntersuchungen in einiger Entfernung

Rechtsanwalt für Sozialrecht
02.07.2012
Das Landgericht Düsseldorf hatte zu entscheiden, inwieweit sich ein Versicherter im Rahmen einer privaten Krankentagegeldversicherung Nachuntersuchungen zu unterziehen hat und ob diese auch in einiger Entfernung zu seinem Wohnort stattfinden dürfen.