Krankenversicherung: Schwerhörige haben Anspruch auf Lichtsignalanlage gegen die Krankenkasse

Rechtsanwalt für Sozialrecht
11.12.2010
Wie das Bundessozialgericht entschieden hat, haben schwerhörige Versichte einen Anspruch auf die Versorgung mit einer Lichtsignalanlage, soweit diese insbesondere derart beweglich ist, dass sie bei einem Umzug mitgenommen werden kann und soweit diese nicht sonst der Anpassung des individuellen Umfeldes an die Bedürfnisse des behinderten Menschen dient

Rentenversicherung: Halbwaisenrente für Stiefkinder

Rechtsanwalt für Sozialrecht
10.12.2010
Eine Halbwaisenrente wird nur gezahlt, wenn das Stiefkind zuletzt für längere Zeit in den Haushalt des verstorbenen Stiefelternteils aufgenommen war. Dies erfordert eine familiäre Bindung, eine gemeinsame Wohnung und finanzielle Zuwendungen.

Rentenversicherung: Widerlegbarkeit der Versorgungsehe-Vermutung

Rechtsanwalt für Sozialrecht
05.12.2010
Das Landessozialgericht für das Saarland hat in einem aktuellen Verfahren entschieden, unter welchen Voraussetzungen die gesetzliche Vermutung einer Versorgungsehe im Sinne von § 46 Absatz 2a Sozialgesetzbuch 6 widerlegt werden kann.

Krankenversicherung: Multifunktionsrollstuhl als Hilfsmittel im Pflegeheim

Rechtsanwalt für Sozialrecht
30.11.2010
Das Landessozialgericht Baden-Württemberg hat in einem Beschluss aus November 2010 entschieden, dass ein Multifunktionsrollstuhl, der einem Bewohner einer Pflegeeinrichtung wengistens eine passive Teilhabe am Gemeinschaftsleben ermöglicht, als Hilfsmittel von der Krankenversicherung zu finanzieren ist.

Arbeitslosenversicherung: Anspruch auf Leistungen der Arbeitsagentur bei Risikoschwangerschaft

Rechtsanwalt für Sozialrecht
30.11.2010
Eine Schwangere, für die ärztlicherseits zur Vermeidung einer Fehlgeburt ein Beschäftigungsverbot bis zum Beginn des Mutterschutzes angeordnet worden ist, kann nach einem Urteil des Landessozialgerichts Niedersachsen-Bremen auch dann Anspruch auf Leistungen der Arbeitsagentur haben, wenn sie nicht arbeitsunfähig ist.

Krankenversicherung: Festbetragsbegrenzung bei Asthma-Arzneimittel Alvesco®

Rechtsanwalt für Sozialrecht
29.11.2010
In der Arzneimittelversorgung sind Fälle denkbar, in denen bei höherpreisigen Arzneimitteln, die einer Festbetragsgruppe zugehören, eine Verweisung des Versicherten auf den Festbetrag unzulässig ist. Dies hat die 13. Kammer des Sozialgerichts Aachen unter dem Vorsitz von Richter am Sozialgericht Ulrich Irmen in einer Entscheidung vom 16.11.2010 (S 13 KR 170/10) jetzt für das Arzneimittel Alvesco® festgestellt.

Unfallversicherung: Fußballspiel bei betrieblicher Tagung mit Verkaufstraining nicht versichert

Rechtsanwalt für Sozialrecht
28.11.2010
Das Landessozialgericht Berlin-Brandenburg hat in einem aktuellen Verfahren unter Bezugnahme auf die Rechtsprechung des Bundessozialgerichts entschieden, unter welchen Voraussetzung ein Fußballspiel im Rahmen einer betrieblichen Tagung als versicherter Arbeitsunfall in der gesetzlichen Unfallversicherung anzuerkennen ist.

Heim- und Pflegerecht: Schiedsspruch zur Vergütung von Leistungen der häuslichen Krankenpflege

Rechtsanwalt für Sozialrecht
25.11.2010
Das Bundessozialgericht hat entschieden, dass der Schiedsspruch einer Schiedsperson zur Vergütung von Leistungen der häuslichen Krankenpflege rechtmäßig ist, wenn er der "Billigkeit" entspricht.

Arbeitslosenversicherung: Gründungszuschuss und Nebenverdienst

Rechtsanwalt für Sozialrecht
24.11.2010
Das Bundessozialgericht hat entschieden, dass sich die Höhe des Gründungszuschusses auch bei einer zuvor ausgeübten Nebenbeschäftigung nach der Höhe des ungekürzten Arbeitslosengeldes richtet, wenn die Nebenbeschäftigung mit Aufnahme der selbständigen Tätigkeit aufgegeben wird.

Hartz 4: Übernahme von Kosten für Nachhilfe

Rechtsanwalt für Sozialrecht
23.11.2010
Wie das Landessozialgericht Schleswig-Holstein in einem Verfahren des einstweiligen Rechtsschutzes entschieden hat, kommt die Übernahme von Nachhilfekosten bei Leistungsbezug nach dem Sozialgesetzbuch 2 aufgrund von § 21 Absatz 6 Sozialgesetzbuch 2 grundsätzlich in Betracht. Hierfür müssen aber die notwendigen Voraussetzungen, insbesondere die erforderliche Unabweisbarkeit, vorliegen.