Heim- und Pflegerecht: Neue Entscheidung zu Transparenzberichten

Rechtsanwalt für Sozialrecht
03.11.2010
Darmstadt. Die Benotung eines Pflegeheims darf veröffentlich werden, soweit sie auf einer neutral, objektiv und sachkundig durchgeführten Qualitätsprüfung des Medizinischen Dienstes der Krankenkassen basiert. Dies entschied in einem heute veröffentlichten Beschluss der 8. Senat des Hessischen Landessozialgerichts.

Krankenversicherung: Anspruch auf ärztlich verordneten Reha-Sport in Gruppen

Rechtsanwalt für Sozialrecht
02.11.2010
Das Bundessozialgericht hat am 2. November 2010 entschieden, unter welchen Voraussetzungen Anspruch auf Gewährung von ärztlich verordnetem Reha-Sport in Gruppen unter ärztlicher Betreuung und Überwachung besteht.

Hartz 4: Notwendiger Umzug in teurere Wohnung auch ohne behördliche Genehmigung zulässig

Rechtsanwalt für Sozialrecht
26.10.2010
Das Sozialgericht Dortmund hat die Arbeitsgemeinschaft für die Grundsicherung Arbeitsuchender in Bochum (ARGE) zur Gewährung höherer Kosten der Unterkunft nach einem notwendigen Umzug ohne vorherige Zustimmung der Behörde verurteilt. Dabei hat das Gericht klargestellt, dass entgegenstehende Richtlinien der Stadt Bochum nicht rechtsverbindlich sind.

Arbeitslosengeld: Sperrfrist nach Kündigung wegen Entzugs der Fahrerlaubnis nach Alkoholfahrt

Rechtsanwalt für Sozialrecht
26.10.2010
Darmstadt. Verliert ein Berufskraftfahrer wegen Alkohols am Steuer seine Fahrerlaubnis und wird deshalb arbeitslos, so rechtfertigt dies eine Sperrzeit von zwölf Wochen. Dies gilt auch bei einer Trunkenheitsfahrt außerhalb der Arbeitszeit, so der 6. Senat des Hessischen Landessozialgerichts in einem heute veröffentlichten Urteil.

Hartz 4: Übernahme von Beiträgen bei privater Krankenversicherung

Rechtsanwalt für Sozialrecht
24.10.2010
Das Landessozialgericht Baden-Württemberg hat in einem Verfahren des einstweiligen Rechtschutzes am 11. Oktober 2010 entschieden, dass einem 1952 geborenen Bezieher von Hartz 4-Leistungen die Kosten von Beiträgen zur privaten Krankenversicherung zu erstatten sind.

Vertragsarztrecht: Abrechnungsbefugnis in versorgungsbereichsübergreifender Gemeinschaftspraxis

Rechtsanwalt für Sozialrecht
21.10.2010
Das Landessozialgericht Rheinland-Pfalz hat mit Urteil vom 31. August 2010 entschieden, das innerhalb einer versorgungsbereichsübergreifenden Gemeinschaftspraxis ein nur zur hausärztlichen Versorgung zugelassener Vertreter keine Leistungen aus dem fachärztlichen Versorgungsbereich des EBM-Ä erbringen und abrechnen darf.

Hartz 4: In Deutschland lebender Franzose hat Anspruch auf Arbeitslosengeld II

Rechtsanwalt für Sozialrecht
19.10.2010
Der 14. Senat des Bundessozialgerichts hat am 19. Oktober 2010 im Verfahren B 14 AS 23/10 R ent­schieden, dass der französische Kläger Anspruch auf Gewährung von Arbeitslosengeld II selbst dann hat, wenn sich sein Aufenthaltsrecht alleine aus dem Zweck der Arbeitsuche ergibt.

Bundesverfassungsgericht: Beitragspflicht von Kapitalleistungen aus betrieblicher Lebensversicherung

Rechtsanwalt für Sozialrecht
18.10.2010
Das Bundesverfassungsgericht hat entschieden, dass Kapitalleistungen einer ursprünglich betrieblich abgeschlossenen Kapitallebensversicherung nicht der Beitragspflicht der gesetzlichen Kranken- und Pflegeversicherung unterliegen, soweit diese auf Versicherungsbeiträgen beruhen, die ein Arbeitnehmer nach Beendigung seiner Erwerbstätigkeit unter Einrücken in die Stellung des Versicherungsnehmers eingezahlt hat.

Übernahme von Kosten für Magenverkleinerung erst nach vorangegangener Therapie

Rechtsanwalt für Sozialrecht
16.10.2010
Das Landessozialgericht Rheinland-Pfalz hat entschieden, dass die Kosten für eine Magenverkleinerung (sog. Magenbypass) erst von der Krankenkasse zu übernehmen sind, wenn der Betroffene zunächst andere, kostengünstigere Therapiemöglichkeiten ausgeschöpft hat.

Krankenversicherung: Zulassung als Psychologischer Psychotherapeut mit hälftigem Versorgungsauftrag

Rechtsanwalt für Sozialrecht
14.10.2010
Mit Urteil vom 13. Oktober 2010 hat das Bundessozialgericht entschieden, dass eine Zulassung als Psychologischer Psychotherapeut mit hälftigem Versorgungsauftrag nicht mit einer Vollzeitbeschäftigung vereinbar ist.