Krankenversicherung: Kein Zugang von Gesprächspsychotherapeuten zur vertragsärztlichen Versorgung

29.10.2009
Das Bundessozialgericht hat entschieden, dass Gesprächspsychotherapeuten weiterhin keinen Zugang zur vertragsärztlichen Versorgung haben.
Private Krankenversicherung: Kein Ruhen bei Bezug von Hartz 4 oder Sozialhilfe

26.10.2009
Das Sozialgericht Dresden hat entschieden (Beschluss vom 18.09.2009, Az.: S 29 AS 4051/09 ER), dass eine private Krankenversicherung die Versicherung nicht "ruhend stellen", d.h. Leistungen verweigern kann, weil der Hartz 4- oder Sozialhilfeträger nur einen geringen Zuschuss zahlen will und deshalb Beitragsrückstände auflaufen.
Krankenversicherung: Keine "Pille" nur zur Aknebehandlung

08.10.2009
Ein Arzt, der die Anti-Baby-Pille nur zur Behandlung von Akne verordnet hat, muss Regress an die gesetzliche Krankenkasse leisten. Dies hat das Sozialgericht Düsseldorf auf die Klage eines Frauenarztes aus Euskirchen entschieden.
Krankenversicherung: Kostenübernahme von Verbrauchsmaterialien für Insulinpumpe

23.09.2009
Das Schleswig-Holsteinische Landessozialgericht hat entschieden (Az.: L 5 B 429/09 KR ER), dass im sozialgerichtlichen Eilverfahren unter bestimmten Voraussetzungen ein Anspruch auf Kostenübernahme für die Verbrauchsmaterialien einer Insulinpumpe durchgesetzt werden kann.
Krankenversicherung: Anspruch auf Blutgerinnungsmessgerät CoaguChek®

03.09.2009
Das Landessozialgericht Baden-Württemberg hat entschieden (Urteil vom 03.06.2008, Az.: L 11 KR 5802/07), dass Versicherte keinen Anspruch auf Versorgung mit einem Blutgerinnungsmessgerät haben, wenn es ausreicht, die Quick-Werte im Abstand von drei Wochen im Rahmen der ärztlichen Behandlung zu bestimmen.
Krankenkasse: Keine Kostenerstattung bei selbstbeschaffter Leistung ohne vorherige Beantragung

03.09.2009
Das Landessozialgericht Berlin Brandenburg hat entschieden (Urteil vom 05.08.2009, Az. L 9 KR 80/08), dass eine Kostenerstattung nicht in Betracht kommt, wenn der Versicherte die Durchführung einer Operation (hier: Entfernung einer Fettschürze) vertraglich vereinbart, bevor er die Übernahme der Kosten bei seiner Krankenversicherung beantragt
Anspruch auf Rollstuhl mit Hubfunktion bei umfassender Geh- und Stehunfähigkeit

27.08.2009
Das Sächsische Landessozialgericht hat entschieden (Beschluss vom 13.08.2009, Az. L 1 KR 41/09 B ER), dass geh- und stehunfähige Versicherte im Rahmen der Hilfsmittelversorgung einen Anspruch auf Versorgung mit einem Rollstuhl mit Hubfunktion haben können.
Krankengeld - gefährliche Lücken in der Krankschreibung

12.08.2009
Das Landessozialgericht Nordrhein-Westfalen hat noch einmal klargestellt (Urteil vom 13.01.2009 Az.: L 16 B 78/08 KR), dass es bei bereits bescheinigter AU für eine Verlängerung der Krankengeldzahlung nicht ausreicht, dass sich ein bislang Versicherter, der bis zum Beginn eines Wochenendes oder bis Sonntag arbeitsunfähig geschrieben ist, sich erst am Montag, also nach Ablauf der bisheriger AU-Zeit, bei seinem Arzt zur Feststellung weiterer AU meldet.
Keine Krankenkassenbeiträge auf nicht betriebliche Kapitallebensversicherung

07.07.2009
Das Landessozialgericht Nordrhein-Westfalen hat entschieden (Urteil vom 28.05.2009, Az.: L 5 KR 66/08), dass eine Kapitallebensversicherung mit Überschussbeteiligung, die keine Rente der betrieblichen Altersversorgung darstellt, nicht zu Krankenkassenbeiträgen herangezogen werden darf.
Kein Zuschuss für in Tschechien beschafften Zahnersatz ohne vorherige Genehmigung der Krankenkasse

30.06.2009
Das Bundessozialgericht hat entschieden (Urteil vom 30.06.2009 Az.: B 1 KR 19/08 R), dass auch bei einer Zahnersatzversorgung im Ausland eine vorherige Genehmigung des Heil- und Kostenplans durch dei Krankenkasse erforderlich ist. Eine bereits erteilte Genehmigung verliert gemäß den Bestimmungen des Bundesmantelvertrages-Zahnärzte nach Ablauf von sechs Monaten ihre rechtliche Wirkung.