Private Krankenversicherung/Beihilfe: Schiebehilfe für den Rollstuhl

Rechtsanwalt für Sozialrecht
03.06.2013
Mit fortschreitendem Alter und Pflegebedürftigkeit oder auch fortschreitender Demenz kann das eigenständige Führen eines Elektrorollstuhls unmöglich werden. Muss dann der Angehörige den Rollstuhl führen, kann eine elektrische Schiebehilfe (auch Bremshilfe) sinnvoll sein.

Einsichtsrecht des Versicherungsnehmers in Sachverständigengutachten

Rechtsanwalt für Sozialrecht
23.05.2013
Das Landgericht Oldenburg hat entschieden, dass ein Versicherungsnehmer gegenüber seinem Versicherungsunternehmen einen Anspruch auf Einsichtnahme in ein Sachverständigengutachten hat, das das Versicherungsunternehmen zur Beurteilung eines Leistungsanspruchs hat erstellen lassen und auf dessen Grundlage die Leistungsentscheidung wesentlich beruht.

Kein Wegfall des Krankengeldanspruches bei Bezug einer privaten Berufsunfähigkeitsrente

Rechtsanwalt für Sozialrecht
21.05.2013
Das Sozialgericht Trier hat entschieden, dass beim Bezug von Leistungen aus einer privaten Berufsunfähigkeitsversicherung weiterhin Anspruch auf Krankengeld gegen die gesetzlichen Krankenversicherung besteht. Insoweit ergangene Aufhebungs- und Rückforderungsbescheide sind rechtswidrig.

Hartz IV: VW-Bulli ist keine Unterkunft

Rechtsanwalt für Sozialrecht
11.04.2013
Ein mit einer Schlafstelle eingerichteter und im Übrigen als Stauraum genutzter VW-Bus mit Anhänger stellt keine Unterkunft dar, für deren Kosten das Jobcenter Arbeitslosengeld II ("Hartz IV") leisten muss. Das hat der 3. Senat des Landessozialgerichts in einem Verfahren des einstweiligen Rechtsschutzes entschieden.

Arbeitsagentur leitet Antrag zu spät weiter und muss Hörgerät bezahlen

Rechtsanwalt für Sozialrecht
10.04.2013
Stellt ein behinderter Mensch einen Antrag zur Teilhabe, so hat der Rehabilitationsträger innerhalb von zwei Wochen seine Zuständigkeit zu prüfen. Hält er sich für unzuständig und leitet den Antrag nicht rechtzeitig an die zuständige Stelle weiter, muss er auch bei Unzuständigkeit leisten. Dies entschied in einem kürzlich veröffentlichten Urteil der 6. Senat des Hessischen Landessozialgerichts.

Rechtsschutzversicherung: Deckungszusage für Zukunftsansprüche aus BU-Versicherung

Rechtsanwalt für Sozialrecht
25.03.2013
Das Landgericht Bochum hat in einer bemerkenswerteren Entscheidung die Rechte von Rechtsschutzversicherten gestärkt und dargelegt, dass Deckungszusagen auch für die Geltendmachung von zukünftigen Ansprüchen aus seiner privaten Berufsunfähigkeitsversicherung zu erteilen sind.

Private Krankenversicherung: Leistungsausschluss bei einem Tarifwechsel

Rechtsanwalt für Sozialrecht
17.12.2012
Der Bundesgerichtshof hat kürzlich entschieden, dass ein Versicherer im Rahmen eines Tarifwechsels des Versicherten einen Leistungsausschluss nur in Grenzen vornehmen darf. Bei einem Wechsel von einem Tarif mit absolutem Selbstbehalt in einen Tarif mit behandlungsbezogenem Selbstbehalt kann der Versicherer einen Leistungsausschluss nur verlangen, soweit der behandlungsbezogene Selbstbehalt den absoluten Selbstbehalt nicht ausschöpft.

Keine Informationspflicht über Schwangerschaft bei Schwangerschaftsvertretung

Rechtsanwalt für Sozialrecht
14.12.2012
Das Landesarbeitsgericht Köln hat in einem aktuellen Urteil entschieden, dass eine schwangere Arbeitnehmerin, die vom Arbeitgeber befristet zur Vertretung einer schwangeren Mitarbeiterin eingestellt wird, dem Arbeitgeber vor Abschluss des Arbeitsvertrags ihre eigene Schwangerschaft nicht offenbaren muss.

Elterngeld für Rechtsanwälte: Beiträge zum Versorgungswerk nicht elterngeldmindernd abzuziehen

Rechtsanwalt für Sozialrecht
11.12.2012
Das Bundessozialgericht hat entschieden, dass Pflichtbeiträge eines angestellten Rechtsanwalts zu seiner berufsständischen Versorgung bei der Bemessung des Elterngelds nicht elterngeldmindernd von den Bruttoeinkünften abgesetzt werden dürfen.

Hartz IV: Keine Anrechnung von Urlaubsabgeltungszahlungen

Rechtsanwalt für Sozialrecht
16.11.2012
Die 10. Kammer des Sozialgerichts Düsseldorf hat entschieden, dass eine gezahlte Urlaubsabgeltung nicht auf den Arbeitslosengeld II – Anspruch anzurechnen ist.