Klageverfahren Schwerbehinderung: Gerichte müssen i.d.R. Gutachten einholen

Begutachtung Arzt
11.03.2019
Das Sächsische Landessozialgericht hat klargestellt, dass in Klageverfahren über den Grad der Behinderung wegen der medizinischen Fragestellungen i.d.R. nicht auf die Einholung eines Sachverständigengutachtens verzichtet werden kann.

Rechtsweg für Vollstreckungsschutz bei Krankenkassenbeiträgen

Rechtsanwalt für Sozialrecht
11.03.2019
Das Oberverwaltungsgericht Nordrhein-Westfalen hat bereits 2015 entschieden, dass für Rechtsstreitigkeiten über die Vollstreckung der gesetzlichen Krankenkassen durch die Zollbehörden (Hauptzollamt) der Rechtsweg zu den Finanzgerichten gegeben ist.

Krankenhäuser: Behandlungskosten von "unversicherten Patienten"

Krankenhaus Notaufnahme
22.02.2019
Das sächsische Landessozialgericht hat bereits 2016 zur Frage der Kostenübernahme einer gesetzlichen Krankenkasse für die Behandlung eines zuvor Nichtversicherten, mittellosen Patienten wichtige Rechtsprechungsgrundsätze aufgestellt.

Bundessozialgericht: Keine Sperrzeit bei Kündigung wegen Alkoholkrankheit

Rechtsanwalt für Sozialrecht
21.01.2019
Das Bundessozialgericht hat schon in einer Entscheidung aus 2003 entschieden, dass das für eine Sperrzeitverhängung durch die Arbeitsagentur wegen Arbeitsaufgabe erforderliche Verschulden dann nicht vorliegt, wenn der Vorwurf auf einer Tat beruht, die durch eine Alkoholkrankheit bedingt ist.

Berufsunfähigkeit trotz Arbeit bei Raubbau an der Gesundheit

Frau beim Arztgespräch
28.11.2018
Das Oberlandesgericht Hamm hat entschieden, dass Berufsunfähigkeit im Sinne einer Berufsunfähigkeitsversicherung selbst dann vorliegen kann, wenn der Versicherte arbeitet, aber dabei "Raubbau an seiner Gesundheit" betreibt.

Selbständige: Günstige Unfallversicherung als freiwilliges Mitglied der gesetzlichen Unfallversicherung

Krankenwagen
25.10.2018
Wer als Selbständiger arbeitet, ist grundsätzlich nicht unfallversichert. Erleidet man einen Arbeitsunfall, z.B. auf dem Weg zur Arbeit, zum Kunden oder Händler, kann dies unter Umständen den finanziellen Ruin bedeuten. Die gesetzliche Unfallversicherung bietet hier eine kostengünstige freiwillige Versicherung und Alternative zur privaten Unfallversicherung.

Grad der Behinderung: Neue Erkrankungen oder Verschlechterungen im laufenden Gerichtsverfahren

Rechtsanwalt für Sozialrecht
03.09.2018
Das Bundessozialgericht hat bereits 1996 klargestellt, unter welchen Voraussetzungen neue Erkrankungen oder eine Verschlechterung/Verschlimmerung der bisherigen Erkrankung während des laufenden Gerichtsverfahrens zu berücksichtigen sind.

Private Krankenversicherung: Zu hohe Beiträge im Rentenalter - Grundsicherung Sozialhilfe

Oma mit Portemonnaie
03.09.2018
Sind die Beiträge für die private Krankenversicherung im Rentenalter zu hoch, um diese aus der Rente zu bezahlen, stellt sich die Frage, ob das Grundsicherungsamt/Sozialamt die Beiträge bezahlen muss.

Krankentagegeldversicherung: Behauptung von Berufsunfähigkeit und Einstellung des Krankentagegeldes

Aachen Münchener
06.07.2018
Das Oberlandesgericht Hamm hat in einem Urteil vom 01.03.2017 sehr eindrücklich dargestellt, unter welchen Voraussetzungen in der Krankentagegeldversicherung von Berufsunfähigkeit ausgegangen werden kann. Das Gericht stellte in diesem Fall fest, dass die Krankentagegeldversicherung des Klägers zum Versicherungsschein Nr. .../... unbeendet sei und fortbestehe und verurteilte die beklagte Versicherung, an den Kläger 58.464,00 Euro zuzüglich Verzugszinsen zu zahlen.

Verzögerungstaktik der Versicherung - Schmerzensgelderhöhung

Rechtsanwalt für Sozialrecht
27.06.2018
Wenn beispielsweise nach einem Unfall der Haftpflichtversicherer der Gegenseite eine 'Verzögerungstaktik fährt', also die Schadenregulierung bei eindeutiger Haftungslage durch immer neue Informationsanforderungen o.Ä. verzögert, kann sich dadurch das Schmerzensgeld erhöhen.