Unfallversicherung: Arbeitsunfall bei LKW-Entladung

Rechtsanwalt für Sozialrecht
29.03.2010
Mit einer ungewöhnlichen Konstellation hatte sich am 17.03.2010 das Sozialgericht Aachen zu befassen: Die Kfz-Haftpflichtversicherung eines Landwirts aus Freising (bei München) klagte gegen die Berufsgenossenschaft als zuständigem Unfallversicherungsträger. Anlass für den Streit bot ein bereits dreieinhalb Jahre zurückliegender Unfall bei einer Holzlieferung.

Krankenversicherung: Bonus für Normalgewichtige und Nichtraucher ohne ärztlichen Nachweis

Rechtsanwalt für Sozialrecht
18.03.2010
Gewährt eine gesetzliche Krankenkasse Normalgewichtigen und Nichtrauchern einen Bonus und verzichtet insoweit auf einen ärztlichen Nachweis, sei dies nicht wettbewerbswidrig. Denn es liege im Rahmen der Entscheidungskompetenz der Krankenkasse, die Erklärungen der Versicherten zu beurteilen. Dies entschied in einem heute veröffentlichten Beschluss der 8. Senat des Hessischen Landessozialgerichts in einem Eilverfahren.

Unfallversicherung: Versicherungsschutz bei mehreren Fahrgemeinschaften hintereinander

Rechtsanwalt für Sozialrecht
18.03.2010
Das Bundessozialgericht hat klargestellt, dass auch mehrere, nacheinander durchgeführte Fahrgemeinschaften dem Versicherungsschutz der Unfallversicherung unterliegen können.

Krankenversicherung: Anspruch auf Lucentis® bei feuchter altersbedingter Makuladegeneration

Rechtsanwalt für Sozialrecht
16.03.2010
In einem am 11.03.2010 verkündeten Urteil hat die 2. Kammer des Sozialgerichts Aachen unter dem Vorsitz von Richter am Sozialgericht Dr. Volker Bischofs entschieden, dass gesetzlich Krankenversicherte, die unter einer feuchten altersbedingten Makula-degeneration (sog. "feuchte AMD") leiden, Anspruch auf Versorgung mit dem für diese Erkrankung zugelassenen Arzneimittel Lucentis® haben und nicht gegen ihren Willen auf die Verwendung eines anderen - in der Anwendung um ein Vielfaches preiswerteren - Mittels (Avastin®) verwiesen werden können.

Arbeitslosengeld 2: Volle Mietübernahme trotz drei Unterschriften

Rechtsanwalt für Sozialrecht
16.03.2010
Einem Bezieher von Hartz-IV-Leistungen steht die gesamte Miete zu, wenn er die angemessene Wohnung alleine bewohnt. Haben die Eltern den Mietvertrag mit unterschrieben, vermindert sich sein Anspruch nicht auf 1/3.

Krankenversicherung: Rückforderung von Krankengeld wegen alkoholbedingter Selbstschädigung

Rechtsanwalt für Sozialrecht
15.03.2010
Das Sozialgericht Dessau-Roßlau hat entschieden, dass Krankenversicherungen von den Versicherten wegen Selbstverschuldens Krankengeld zurück fordern dürfen, wenn diese sich alkoholbedingt selbst geschädigt haben.

Arbeitslosengeld 2: Ohne Weiterbewilligungsantrag keine Leistung

Rechtsanwalt für Sozialrecht
12.03.2010
Hartz-IV-Leistungen werden nicht für Zeiten vor Antragstellung gewährt. Dies gilt nach Ablauf eines Bewilligungszeitraums – selbst bei vorliegender Bedürftigkeit - auch für Folgeanträge. Dies entschied in einem kürzlich veröffentlichten Urteil der 7. Senat des Hessischen Landessozialgerichts.

Krankenversicherung: Genehmigung zur Durchführung künstlicher Befruchtung

Rechtsanwalt für Sozialrecht
12.03.2010
Eine Genehmigung zur Durchführung künstlicher Befruchtungen darf nach den maßgeblichen gesetzlichen Regelungen einem Arzt oder einer Einrichtung nur erteilt werden, wenn hohe persönliche und sachliche Anforderungen erfüllt werden

Elterngeld: Bemessungsgrundlage Steuerbescheid oder 12 Monate vor Geburt des Kindes?

Rechtsanwalt für Sozialrecht
09.03.2010
Das Hessische Landessozialgericht hat eine wichtige Entscheidung zu der Frage getroffen, ob für die Berechnung des Elterngeldes die im letzten steuerlichen Veranlagungszeitraum oder die in den letzten 12 Monaten vor Geburt des Kindes erzielten Einkünfte aus Gewerbebetrieb zu berücksichtigen sind.

Beamtenrecht: Zeckenbiss als Dienstunfall

Rechtsanwalt für Sozialrecht
05.03.2010
Ein Zeckenbiss und die darauf zurückzuführende Borrelioseinfektion können ausnahmsweise als Dienstunfall anerkannt werden. Voraussetzung ist, dass Tag und Ort des Zeckenbisses hinreichend genau festgestellt werden können. Außerdem muss der Beamte in Ausübung seines Dienstes infiziert worden sein. Dies hat das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig entschieden.