Es ist nicht ungewöhnlich, dass die Antragsbearbeitung beim Jobcenter mehrere Wochen dauert. Dies kann zu akuten Notlagen führen. Lesen Sie hier, was Sie tun können.

Wenn Sie dringend Geld benötigen, um Lebensmittel zu kaufen, gehen Sie zum Jobcenter und verlangen Sie einen "Vorschuss nach § 42 Sozialgesetzbuch I". Drucken Sie diesen Paragrafen ruhig aus und legen Sie ihn dem Sachbearbeiter vor. Falls man Ihnen kein Geld geben will, verlangen Sie Lebensmittelgutscheine. Seien Sie hartnäckig und sprechen Sie ggf. mit dem sog. „Teamleiter“.

Falls dies alles nicht weiterhilft, können Sie sich an das Sozialgericht Hamburg wenden (Kapstadtring 1). Gehen Sie dort zur „Rechtsantragsstelle“ und stellen Sie dort einen „Eilantrag“. Der Mitarbeiter des Gerichts nimmt Ihren Antrag auf.

Auf Wunsch können Sie in der Rechtsantragsstelle gleichzeitig einen Antrag auf „Prozesskostenhilfe unter Beiordnung von Rechtsanwalt David Andreas Köper, Eilbeker Weg 197, 22089 Hamburg“ beantragen. Im Falle einer Prozesskostenhilfebewilligung erhalte ich eine Mitteilung direkt vom Gericht. Meine Kosten werden dann von der Staatskasse getragen.


Kommentare

H.
31.12.2012, 14:36 Uhr

hallo und guten tag-es liegt nicht nur an der bearbeitungszeit-ich habe immer pünktlich meine Bezahlung erhalten-dann sollte ich zwangsverrentet werden-wenn ich nicht die rente mit Abschlägen einreiche tut dies das jobcenter-ich hab widerspruch eingelegt-dem wurde stattgegeben-danach fingen die reglementierungen an-niemand ist verantwortlich seitdem es nur team s gibt-das ist eine ganz perfide art sich an kritikern zu revanchieren-die selbsherrlichkeit der entscheidenden ist durch nichts zu überbieten-trotz vernetzter hochtechnisierter edv sind sie nicht in der lage probleme zu erfassen oder zu lösen-die die ahnung haben werden ausgewechselt um keine kumpelhaftigkeit entstehen zu lassen-das ganze hat methode und spiegelt die handlungsunfähigkeit der jobcenter in deutschland wider-jetzt die frage , wer hält die mitarbeiter zu solchen methoden an? einfach mal unter google nachlesen forum von betroffenen-es ist nicht nachvollziehbar- frohes neues jahr-ich wünsch mir das solche mitarbeiter auch eines tages vor den schreibtischen stehen, dann werden sie merken wie das ist menschen zu verwalten!!!

Z.
26.06.2023, 17:08 Uhr

Einen schönen guten tag an alle. Ich kriege seid etwa sieben Jahren wegen meiner krankheit Hartz 4 , und habe jetzt einen weiterbewilligungsantrag gestellt wo sie mir für dreieinhalb monaten die kontoauszüge verlangt haben wo festgestellt haben das ich ein paar sachen bei ebay ersteigert habe. Sachen wie Tshirts und kurze Hose. Wobei sie mir jetzt den Antrag nicht verlängeren wollen. Begründung ich hätte zu viele Zahlungen abgeschlossen. Da fragt man sich wirklich ob das mit dem krieg in der Ukraine zu tun hat. Die alles in arsch gesteckt kriegen. Jetzt bleibt mir nur der weg zum Sozialgericht.

Rechtsanwalt David A. KöperRA Köper
29.06.2023, 12:30 Uhr

Sehr geehrter Herr Z., herzlichen Dank für Ihren Beitrag. Ich fürchte, die Ablehnung Ihres Weiterbewilligungsantrags hat in der Tat nichts mit der Ukraine zu tun, sondern damit, dass die Jobcenter meiner Erfahrung nach auf vermehrte Ebay-Aktivitäten grundsätzlich 'allergisch' reagieren. Die Jobcenter sind dann sehr schnell dabei, nicht angegebene Nebeneinkünfte zu unterstellen. Da hilft es nur, im ggf. erforderlichen sozialgerichtlichen Eilrechtsschutzverfahren dem Sozialgericht die Kontoauszüge der letzten 6 Monate und eine Liste aller Ebay-Transaktionen zu übermitteln, um den Vorwurf von Nebeneinkünften zu entkräften. MfG und alles Gute. D. Köper


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Veröffentlicht am

09.11.2011

Autor

Rechtsanwalt David Andreas Köper aus Hamburg Rechtsanwalt David Andreas Köper

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Der Artikel spiegelt die Rechtslage zum Zeitpunkt der Veröffentlichung wieder. Die Rechtslage kann sich jederzeit ändern.

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